Üben auf Halde Deusenberg
Was ist das Highlight der Halde?
Die Halde Deusenberg liegt direkt an der Kokerei Hansa im Dortmunder Stadtteil Deusen. Mit einer Höhe von 120 m über dem Meeresspiegel und rund 55 m über der Umgebung ist sie schnell zu erklimmen und präsentiert das Objekt meiner Begierde. Die Bike-Arena, von mir gerne auch mal als Bikepark bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein kleines Areal, bestehend aus Anliegern, Drops, Tables und Dirt-Tables. Also genau das, was ich heute üben wollte. Wer mit dem Rad kommen mag, orientiert sich am Emschwerweg, wer mit dem Auto kommt, sucht nach dem Parkplatz an der Lindberghstraße.
5 Anlieger, ca. 7 Tables und 3 Dirt-Tables, eine Dropbatterie, bestehed aus 3 Stufen und ein paar kleine Double laden zum “Fahrtechnikkurs” ein. Im Sommer gibt es hier schon mal sehr hohes Gras zu bewundern. Immer wenn ich bisher hier war, war das Gras aber schön geshaped, wie die Trails. Einzig ein Problem mit Müll gibt es hier. Oft sind Leute nicht in der Lage, den mitgebrachten Unrat auch wieder zu entfernen. Hier wäre ein Mülleimer, welcher regelmäßig geleert wird, eine Wohltat.
Droppen lernen
Mein erster Punkt auf der Tagesordnung ist das Droppen der Stufe. Die Stufen sind in 3 Schwierigkeitsstufen (au ha, schlechtes Wortspiel) unterteilt. Die kleinste Stufe spare ich mir, die ist kein Thema. Ich beginne bei der zweiten, rolle 2x kurz an, fasse mir ein Herz und kläre das Ding. Nichts Besonderes, möchte man meinen, die Landung ist jedoch abfallend und so wirken die paar cm gleich wie einige Meter. Rein subjektiv, versteht sich.
Dann kommt der erste Endgegner für heute. Die dritte Stufe. Sie anzufahren ist schon nicht ganz ohne, denn sie ist nicht mehr ganz sauber mit dem Plateau verbunden, von welchem man startet. Auch hier rolle ich 2x an. Doch beim dritten Mal muss so ein Ding dann auch sitzen, sonst muss man es sein lassen. Also, dritter Versuch, anrollen, Finger von der Bremse und runter! Zack, gemeistert! Erstes Tagesziel erreicht! Jetzt noch das erlernte festigen und noch ein paar Sprünge hinterher. Dabei ist auch dieses Foto entstanden.
Anlieger und Tables
Level 2 ist also freigeschaltet. Jetzt kommen die Anlieger und Tables. Ich habe hier Defizite. Tables machen mir Sorgen, weil ich nicht schnell genug bin, um sie bis in die Landung zu springen. Perspektivisch möchte ich auch gerne mal Doubles sicher springen, aber mir fehlt das Selbstvertrauen, um mit genügend Speed in den Absprung zu fahren. Bei Anliegern stelle ich mich manchmal einfach zu ungeschickt an, um die geschickt zu meistern. Auch hier bietet die Halde genügend Platz zum Üben und so wechsel ich zwischen den Dirt-Tables und den normalen Tables hin und her.
Am Ende gelingt es mir letztendlich auch, mit genügen Geschwindigkeit gegen den Table zu fahren und sicher bis in die Landung zu springen. Einen kleinen Ausreißer habe ich dann doch noch erlebt, aber dazu im Video mehr.
Dirt-Tables
Dirt-Tables sind im Grunde ja nichts anderes, als normale Tables. Nur halt deutlich höher. So kostet es mich schon eine gewisse Überwindung, mit hoher Geschwindigkeit gegen diese “Wand” zu fahren, welche mit dann noch über den Table hinweg katapultieren soll. Was da im Kopf abgeht, ist unbeschreiblich. Die Anfänge sehen dann auch entsprechend aus. Ich rolle auf den ersten Table zu, ziehe ab und lande immer recht mittig auf dem Table. Aber mit jedem weiteren Versuch werde ich schneller. Die Abwechslung, zwischen Dirt- und dem normalen Table sind meiner Meinung nach dann auch die Lösung des Problems.
Der Dirt-Table vermittelt mir die Sicherheit, die ich beim Flug benötige. Der kleine Table wiederum dann die Technik, welche ich beim Anfahren auf den Dirt-Table benötige. Ein perfektes Zusammenspiel möchte ich behaupten. Und so gelingt es mir am Ende auch tatsächlich, kontrolliert über den Table, bis in die Landung zu springen. Ein schöner Moment, welcher sich anfühlt, als sei man ein ganz Großer!
Video
Das oben beschriebene habe ich natürlich auch in einem VLOG festgehalten. Schau mal rein, es lohnt sich sicher auch für Dich.
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