WatzUp.bike Focus Gravel-Testride
Watzup.bike ist bekannt für exklusive Mountainbikes und E-Mountainbikes und wer Mountainbikes liebt, kommt am Gravel nicht vorbei. Und so geht es auch WatzUp. Um das Gravel auch ihren Kunden näherzubringen, hat das Team einen Testride, gemeinsam mit Focus in die Wege geleitet.
Die Bikes – Focus Atlas 6.8
“Hömma, wir machen ein Gravel-Testride, hast Du Bock?”, lautete die Frage, die mich vor ein paar Tagen erreichte. Gestellt wurde sie vom Watzup-Benni. Das lasse ich mir doch nicht zweimal sagen! “Anni stellt uns eine Strecke zusammen, lockere 20 – 25 km, hier durch die Nachbarschaft!” Ich war interessiert! “Wenn ein Bike leer bleibt, bin ich dabei und wenn nicht, bringe ich mein eigenes mit!” Deal!
WatzUp hat derzeit Gravelbikes von Specialized im Laden und auch eine Auswahl von Focus Bikes ist am Start. Die Testbikes, die uns zur Verfügung stehen sollten, waren Focus Atlas 6.8 Modelle. Ein durchaus solides Bikes mit Alu-Rahmen, GRX Schaltung, Carbon-Rahmen und WTB Riddler 700x45C Reifen.
Ein absolut solides Bikes für Anfänger und Gelegenheitsgraveler zum guten Preis. Details zum Bike wird es aber sicher noch auf der WatzUp Seite geben, auch rechne ich mit einem Flightcheck auf YouTube.
Wie sieht die Tour aus?
Anni hatte eine ca. 25 km lange Tour durch die Kirchheller Heide geplant, welche nur wenige Minuten entfernt von WatzUp in Oberhausen beginnt. Die Tour hatte alles, was man benötigt, um sich ein Bild zum Thema Gravelbike zu machen. Etwas Asphalt, Waldwege, kleine Trails, viel Natur und auch zwei Tragepassagen waren dabei. Auf den 25 km gab es ca. 130 HM zu bewältigen. Also alles absolut Anfängerfreundlich!
Wer war dabei?
Unsere Gruppe bestand aus 7 Interessenten, Anni Guide, 2 Watzup-Jungs, ein Vertreter von Shimano und eben mir. Alex, von Shimano, bzw. der Firma Paul Lange, sollte später noch eine Rolle spielen. Alle Bikes waren besetzt, von XS bis XL und fast alle Teilnehmer*innen hatten bisher keine oder kaum Kontaktpunkte zum Gravelbike.
Das fand ich besonders spannend, denn oft sind Mountainbiker ja die, die recht skeptisch sind, was Gravelbikes angeht. Aber wenn ich mal so an mich zurückdenke, hatte mich das Konzept Gravelbike recht schnell in seinen Bann gezogen. Ob es den anderen auch so gehen würde?
Wie verlief unsere Tour?
Das Tempo war gemütlich, das Wetter hervorragend. Gegen 10:45 wollten wir starten, was eine gute Zeit ist. Meist sind die Wege noch nicht überfüllt und wenn man eine Gruppe hat, die a) noch nicht häufig in einer Gruppe gefahren ist und b) auf unbekannten Bikes sitzt, ist jede Form von Stress, die vermieden werden kann, gut!
Vom Aufbau her war Anni vorne und gab die Guide, Benni machte die Tür hinten zu und fungierte als Besenwagen, ich bewegte mich durch die Gruppe, quatschte mal hier, quatsche mal da und der WatzUp-Philipp sorgte für viele tolle Fotos, indem er immer mal wieder das Tempo anzog, sich von der Gruppe entfernte und mit gezückter Kamera auf uns wartete.
So plätscherten die ersten 7,8 km gemütlich vor uns her. Wald und Forstwege brachten alle Teilnehmer*innen den Bikes näher und besonders mit der ungewohnten Haltung und der neuen Schaltung hatten einige anfängliche Schwierigkeiten.
Dann erreichten wir unseren ersten kleinen Stopp.
Lost-Place-Feeling
Unsere erste kleine Pause machten wir an einem heruntergekommenen Schießstand. Ein verlassener Ort, mit Gruselfaktor. Hier wurden aber die ersten wichtigen Fragen geklärt: “Kommt Ihr klar? Ist das Tempo okay, passt alles mit der Sitzhöhe und der Schaltung?” oder auch “Ist der Grill schon an!”
Die Stimmung war gut und die Truppe entspannt, alle zufrieden, dann konnte es ja weitergehen.
Ab ins Gelände
Bei Kilometer 12 ging es dann auf die Trails. Wir wollen die Kirche aber im Dort lassen, die Tour war halt für Anfänger konzipiert und zu Gravelbikes und Trails habe ich eh eine ganz eigene Meinung. Aber die Auswahl von Anni war auch hier sehr treffend, eine kleine, rasante Abfahrt mündete in einen kleinen verwinkelten Singletrail mit 2 Brücken, die grade breit genug waren, um die zu Fuß zu überqueren.
Auch das meistern alle Beteiligten konsequent und wer bis dahin noch nicht im Virus befallen war, der wollte spätestens jetzt so ein Sportgerät sein eigen wissen!
Seenplatte im Wald
Im Kichhellener Wald gibt es zahlreiche Highlights, aber der Senkungssee Eisbach ist sicher eines der top 5 Punkte hier. 100 % “instagrammable”, würde ich es nennen! Durch den Bergbau entstand hier ein See, welcher mittig zu durchfahren ist.
Jede Menge Totholz steht hier im Wasser, es entstehe eine sehr seltsame Stimmung und es gibt, wie gesagt, zahlreiche Fotos von hier auf Instagram. Wir sind hier nur durchgefahren, aber wann immer ich hier bin, stockt mir kurz der Atem. Sehr gute Wahl, Anni, sehr gute Wahl!
Zurück zum Laden
Von hier war es nicht mehr weit. Nur noch knapp 5 Kilometer trennten uns vom Parkplatz von WatzUp. Die Stimmung war unverändert gut und der ein oder andere war sich sicher, er gibt das Bike nicht mehr wieder ab! Sehr gut, so soll es ja auch sein! Wieder ein paar Interessenten zum Gravelbike bekehrt! Mir gefällt das!
Wieder am Laden angekommen, waren sich alle einig. Das Gravelbike ist nicht nur eine geschickte Marketing-Nummer, es ist eine logische Ergänzung zum Mountainbike! Die Effektivität, mit der man sich fortbewegen kann, die Flexibilität, nicht an Asphalt gebunden zu sein, das macht schon mächtig viel Spaß!
Um den Trennungsschmerz gering zu halten, hatten die Jungs noch ne Kiste Cola und alkoholfreies Weizen vorbereitet, mit der sie die Teilnehmer*innen überraschten. Auch ein paar Brezeln mit Kräuterbutter wurden gereicht und es wurde noch fleißig untereinander gefachsimpelt.
Jetzt kam Alex noch ins Spiel, der von seinem Arbeitgeber, Paul Lange und Co., ein paar Goodies mitgebracht hatte, die unter den Teilnehmer*innen verlost werden konnten. Kurzerhand wurden Namen auf Zettel geschrieben, in einen Karton gesteckt und ich durfte die Verlosung moderieren.
Glücksfee Anni zog nach und nach die Zettel auf dem Karton und Socken, eine Tasse, Buff-Tücher, eine Thermotasse und eine Cap wechselten die Besitzer. Als Hauptpreis hatte Shimano aber ein komplettes Gravel-Kit, bestehend aus Hose und Jersey, bereitgestellt!
Gegen Mittag war die Nummer dann auch schon wieder vorbei. Ich packte mein Bike wieder auf das Dach und fuhr nach Hause. Das Focus Bike schaue ich mir aber in den nächsten Tagen noch genauer an.
Danke an Anni, für die tolle Tour und an WatzUp.bike für die Organisation! Das schreit nach Wiederholung!
Video
Ich hatte meine GoPro dabei uns habe mich nicht lumpen lassen, ein Video zu schneiden. Du findest es auf meinem YouTube-Kanal, oder direkt hier.