Raureif in Castrop-Rauxel

Wir schreiben Sonntag, den 19.01.2025 und es ist kalt um Ruhrgebiet. -4 °C stehen teilweise auf dem Thermometer, aber es ist trocken. Und trocken ist für mich das Zeichen gewesen, rauszugehen!

Also habe ich mein JAM² SL gesattelt und mich auf den Weg in Richtung Castrop-Rauxel gemacht, denn Castrop-Runde geht immer!

Die Tour bei Komoot

Damit Du die Tour selber erfahren kannst, habe ich sie Dir bei Komoot zur Verfügung gestellt. Tue Dir und mir aber bitte einen Gefallen und gehe niemandem durch Dein Verhalten oder Deine Fahrweise auf den Sack. Nur gemeinsam funktioniert das hier.

Vorbereitung auf die Kälte

Bei Temperaturen zwischen -3 und -4 Grad ist eine gute Ausrüstung essenziell, sonst frierst du dir Dinge ab, die du vermissen wirst. Mit Thermohose, Protektorenhose, Thermoshirt, Maske, Buff und meinen Endura-Winterhandschuhen war ich bestens gegen die Kälte gerüstet. So konnte ich mich voll und ganz auf meine Tour konzentrieren und genießen.

Die ersten Kilometer

Die ersten Kilometer gehen am Rhein-Herne-Kanal entlang. Durch den Raureif und den Nebel bekommt die ganze Szenerie einen ganz eigenen Charme. Man verliert hat komplett den Blick für die Weite, weil sie durch den Nebel stark limitiert wird. Aber es ist schön, nach all dem grau in grau jetzt auch mal etwas Weiß zu sehen.

Die Ruhe nach dem Sturm

Die Tour führte mich vorbei an umgestürzten Bäumen – ein trauriger Anblick, der zeigt, wie rau der Winter sein kann. Die Böden sind weich und es fehlt der Frost, der hier für Halt sorgt. Wenn es dann mal windig wird, na dann fallen auch die großen Jungs um.

Halde Schwerin

Nach einer kurzen Transferstrecke stand ich schließlich vor der Auffahrt zur Halde Schwerin. Die große Sonnenuhr auf der Halde ist eine Landmarke, die sich perfekt für Fotos eignet und immer wieder ein Highlight meiner Touren ist.

Nur halt heute nicht, denn die Sicht war gleich 0. Wo man sonst bis Hoheward oder Dortmund schauen kann, ist heute nur Nebel zu bestaunen.

Auf dem Weg nach unten entschied ich mich für eine entspannte Abfahrtslinie, bevor es über einen nächsten Trail weiterging. Eine spezielle Passage im Wald bereitete mir allerdings Kopfzerbrechen – eine Herausforderung, die ich irgendwann meistern werde! Heute fehlte mir schlicht wieder die Fantasie, mir vorzustellen, wie ich elegant drüberkommen könnte.

Je später der Tag, desto mehr Nebel und Raureif

Jetzt hatte ich wieder ein Transferstück zu bewältigen und ich muss ja schon sagen: Ich bin froh, dass ich bei diesem Wetter vor die Tür gegangen bin. Es ist doch sehr abwechslungsreich, obwohl die Aussicht nicht so besonders ist. Aber ich weiß ja, wie es sonst sein kann, daher sind alle Sinne auf Empfang und die Abwechslung wohl willkommen.

Letzte Abfahrt vor Erin

Meine letzte Abfahrt vor Zeche Erin findet dann im Naturschutzgebiet Langeloh – In der Hemke statt. Natürlich bleibe ich hier nur auf den ausgewiesenen Wegen, wenn auch bei der Treppe etwas Interpretationsspielraum ist.

Ich halte einen Augenblick inne und genieße die Ruhe an diesem Ort. Der Bach plätschert, der Puls geht wieder runter, das Bike schaltet sich ab. Als ich merke, wie die Kälte die Beine hinauf krabbelt, setzte ich meine Fahrt fort.

Zielgerade

Meine letzten Kilometer lege ich wieder am Rhein-Herne-Kanal entlang zurück. Ich merke, wie mein Akku bei diesen Temperaturen schneller leer wird, als bei Sonne, aber ich komme klar.

Die Tour war trotz der Kälte ein voller Erfolg. Eine Mischung aus knackigen Trails, ruhigen Passagen und einer tollen winterlichen Atmosphäre machte sie zu einem perfekten Start ins Jahr. 2025 wird es wieder viele gemeinsame Touren geben – bleib also dran!

Video zur Tour

Auch bei dieser Tour ist wieder ein schönes kleines Video entstanden. Schau mal rein, lass ein Like und ein Abo da und dann sehen wir uns beim nächsten Mal.