Der neue Rucksack

Ich fahre ja einen älteren EVOC Rucksack, ca. 30 Liter Volumen, Rückenprotektor und alles was dazu gehört. Gekauft habe ich ihn gebraucht und er war ein Schnäppchen bei eBay. Ich bin sehr zufrieden und ich nutze das gute Stück jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit. Er bietet Platz genug für mein Notebook, Schuhe und Wechselklamotten für den Arbeitstag. Auch schätze ich den Sitz am Körper sehr. Er schmiegt sich gut an und man fühlt sich fast schon geborgen. Aber für die kleine Feierabendtour ist er etwas überdimensioniert. Ich spiele also schon lange mit dem Gedanken, mir einen zweiten und kleineren Rucksack zu besorgen. Den von meiner Frau kriege ich nämlich auch nicht mehr. Ich habe nämlich das Talent, ihn immer dann zu benutzen, wenn sie ihn auch braucht.

Nun ja. Ich überlege also, wie ich die Sache angehe. Sicher würde ich wieder recherchieren und einen tollen Rucksack finden, nur um ihn dann doch wieder nicht zu kaufen, weil ich eben zu geizig bin. Für meine Kinder ist mir nichts zu teuer, aber für mich… Aber erstmal wollte ich schauen, was es so gibt. Also googlete ich so vor mich hin und bei den Stichwörtern „Rucksack“ und „Beratung“ landete ich bei SportScheck.de. Hier füllte ich das kleine Formular aus und bekam eine Auswahl von Rucksäcken angezeigt, welche für mich interessant sein könnten. Neben Scott, Deuter und Vaude fand ich eben auch eine kleine Auswahl an Evoc Rucksäcken. Alles 2015er Modelle, aber das muss ja kein Nachteil sein.

Besonders ins Auge viel mit ein Evoc Stage 12, mal nicht in schwarz. Er verfügt über einen Netzrücken, eine integrierte Regenhülle und die üblichen Fächer für Werkzeug, Helm und Protektoren. Ganz genau das, wonach ich suche. Nur der Preis. Und der Geiz! Ach wie ärgerlich. Wenn wir ehrlich sind, habe ich mir definitiv das falsche Hobby ausgesucht um geizig zu sein. Aber zurück zum Thema. Gleich mal Preise vergleichen. Bei Bike-Components.de kostet der gleiche Rucksack 130 €, hier „nur“ 114,95 €. Für einen Evoc nicht schlecht und im Rahmen dessen, was ich spontan bereit wäre auszugeben. Also schaute ich mir den Shop mal genauer an. SportScheck hat auch Filialen. Also kein reiner Versandhandel, bei dem ich möglicherweise nie irgendwelche Ware erhalte, wenn ich bezahlt habe. Auch handelt es sich hier um eine GmbH mit Sitz in Deutschland. Sie zahlen also Steuern in Deutschland, ein nicht unwichtiger Punkt für mich. Der Shop gehört zu den Trusted Shops, die Bewertungen sind gut und sie bieten Bezahlung per Paypal oder Rechnung an. Ach komm, bestelle ich halt mal was.

Ich packte den Rucksack also in den Warenkorb, ging zur virtuellen Kasse, erstellte mein Kundenkonto und schloss die Bestellung ab. Eigentlich zahle ich immer per Paypal, aber da ich hier auch schon mal lange Wege in Kauf nehmen musste, wenn es um die Rückerstattung durch den Käuferschutz geht, entschied ich mich für einen Kauf auf Rechnung. Als Lieferadresse wählte ich die Adresse meines Büros, damit ich das Paket persönlich in Empfang nehmen könnte und um den Rucksack gleich mit Alex zu begutachten, wenn er denn ankommt. Aber leider müssen bei der Erstbestellung die Rechnung- und Lieferanschrift identisch sein. Das passende Hinweisfenster klickte ich leider etwas vorschnell zu. Tjoa, was nun? Schicken die mir den Rucksack jetzt dennoch zu? Oder kommt da jetzt nichts mehr? In der Bestellübersicht konnte ich nicht erkennen, wie es jetzt weitergehen soll. Kontaktieren wir also halt den Support. Das fängt ja gut an.

Ich dachte mir schon, dass ich meinen Schnellschuss schon bald bereuen werde. Karma is a bitch! Ich formulierte also mein Anliegen und schickte das Formular ab. Zu meiner Überraschung erhielt ich schon wenige Stunden später eine qualifizierte Antwort. Alles kein Problem, man hatte die Lieferanschrift einfach automatisch auf meine Rechnungsanschrift umgestellt. Wie unkompliziert. Das gefällt mir. Das Ende vom Lied? Ich freue mich jetzt auf den Postboten, welcher mir hoffentlich in ein paar Tagen einen neuen Evoc Rucksack bringt.