November Gran Fondo 2016

Kurz ein paar Worte zum geplanten Tourverlauf. Starten wollte ich, wie immer, am Stadthafen Recklinghausen. Dann sollte es am Rhein-Herne-Kanal entlang, in Richtung Schiffshebewerk Henrichenburg gehen. Von dort aus weiter, am Dortmund-Ems-Kanal entlang, bis zu Halde Deusenberg.

Von dort aus sollte mein nächstes Ziel das Westfalenstadion in Dortmund sein. Nächster Stopp: das Mahnmal Bittermark. Dann weiter zum Syberg, wo ich etwas Spaß im Berg haben wollte. Dann ab zur Ruhr. Die Ruhr entlang, über Herdecke und Wetter, Witten bis zum Stausee nach Bochum und von dort dann wieder bis nach Hause.

Als sich die Strecke meiner Guideless Guys Gruppe vorgestellt habe, fragte Hard Rocker Timo, ob wir nicht noch die Halden Hoheward und Hoppenbruch mit einbauen könnten. Nun ja, ich war mir ziemlich sicher dass wir das konditionell nicht mehr auf die Reihe kriegen werden, aber Wunsch ist Wunsch und der Kunde ist König. Bei GPSies.com zeigte die geplante Strecke dann 111,03 km.

Wie ist das Schicksal aber manchmal so will, waren meine Mitfahrer am Tourtag verhindert und so musste ich mich allein auf den Weg machen. Die ganze Tour stand schon unter keinem guten Licht. Ein paar Tage zuvor, hatte ich einen blöden Sturz, dessen Folgen mich auch heute noch beschäftigten.

Um die ganze Nummer noch zu toppen, hatte ich den Verdacht, meine Kopfhörer im Büro vergessen zu haben. Also standen 111 km Natur-Sound auf dem Plan. Nicht immer ganz toll, wie ich finde.

Als der Wecker dann am Sonntagmorgen klingelte, wie immer, das gleiche Spiel: Stehe ich auf? Soll ich es wirklich machen? Wenn ich liegen bleibe, wird niemand erfahren was ich vorhatte. Ich könnte eine kleine Runde drehen, und niemand würde etwas sagen. Aber am Tag zuvor hatte ich meinem jüngsten Sohn noch gesagt, dass Muskelkater cooler ist als Schweinehund. Also musste ich mir doch in den Hintern treten, damit ich aus dem Bett kam um eine Tour zu starten.

Das Wetter alleine war ja schon Grund genug, das Bett eigentlich nicht zu verlassen. Sonne? Nein. Regen? Nein!? Das ist ja schon was. Warm? Nein! Nicht im November. Aber das war nicht das Problem, denn ich hatte bereits gute Thermo Wäsche an und eben diese sollte mich vor Schlimmerem bewahren.

Ich machte mich also auf den Weg in Richtung Schiffshebewerk. Die ersten 3 km sind eigentlich die schlimmsten, es ist kalt man ist demotiviert und hat eigentlich gar keine Lust diese Langstrecke zu fahren. Aber wenn man schon mal da ist, sollte man die Sache auch zu Ende bringen und das Beste daraus machen. Am Kanal entlang ist es eigentlich immer ganz schön. Manchmal etwas eintönig, aber diesmal war die Strecke so gewählt, dass es abwechslungsreich zuging.

Schon bald erreichte ich das Schiffshebewerk und setzte meine Tour am Dortmund-Ems-Kanal fort. Dieser Abschnitt fasziniert mich immer wieder, denn das Wasser hat eine ganz andere Farbe, als in den anderen Kanälen. Irgendwie grün?! Ich muss das mal googeln, vielleicht finde ich so heraus, was da los ist.

Von Zeit zu Zeit schafft es die Sonne doch mal durch die Wolkendecke und wenn das passierte, war für einen kurzen Augenblick alles in Ordnung.

Nach rund eineinhalb Stunden erreichte ich die Halde Deusenberg in Dortmund. Zur Erinnerung, wir fahren hier schon mal mit einer Haldentour. Oben auf der Halde, ist eine Mountainbike Arena. Merkwürdigerweise kommen wir immer dann hierher, wenn es das Wetter nicht wirklich gut mit uns meint. Spannend jedoch, wie viel Zeit man sparen kann, wenn mein richtigen Weg fährt (#GuidelessGuys).

Ich fand mich jedenfalls an der Treppe wieder, die Manny und Mike seinerzeit nicht unbezwungen zurücklassen konnten. Ich machte mich also an den Aufstieg. Alles ganz entspannt, denn ich hatte noch rund 70 – 80 Kilometer vor mir. Etwas deprimierend jedoch, als mich ein Mann mittleren Alters, joggenderweise überholte. Du kommst dir schon ein wenig dämlich vor, wenn du in voller Montur und im ersten Gang so einen Berg hinaufradelst und dann jemand an dir vorbei joggt.

Oben angekommen, begab ich mich umgehend zum Start und Ziel der Mountainbikearena. Von dort aus hat man einen hervorragenden Ausblick in Richtung Dortmund und den Rest vom Pott. Man kann auch schön die Kokerei Hansa sehen, welche ich auch schon seit langem mal besuchen wollte, es aber irgendwie nie schaffe.

Auch der Jogger war noch hier oben, welcher mich wenige Minuten zuvor noch am Anstieg überholt hat. Wir unterhielten uns kurz und er machte sich wieder auf den Weg. Auch ich wollte keine Wurzeln schlagen, denn ich hatte A noch eine ganze Menge zu erledigen und B wollte ich nicht mehr auskühlen als nötig.

Also schoss ich noch rasch ein paar Fotos von der Dortmunder Skyline und packte dann wieder alles zusammen um mich rasch auf den Weg zu machen. Auch mein nächstes Etappenziel war von hier oben prima sichtbar. Das Westfalenstadion, Heimat der besten Fußballfans der Welt. Man könnte meinen ich sei BVB Fan. Isso!

Als Abfahrt von der Halde wollte ich nicht die Auffahrt nehmen. Ich tat mich jedoch schwer, die kleinen Trail zu finden, den wir beim letzten Mal schon abgefahren sind. Entsprechend wirr sieht nun der aufgezeichnete Streckenverlauf bei Strava aus. Aber gut, machse nix! Letztendlich fand ich aber doch ein Weg nach unten und fand mich an der Emscher wieder. Der musste ich jetzt folgen, bis sie mich zum Stadion führen würde.

Aber ganz so einfach wird es nicht werden. Dortmund ist leider keine ganz so grüne Stadt, in der man den Flussverlauf prima beobachten und ihm so folgen kann. Ich musste zeitweise auf die Straße. Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass die Radwege eigentlich recht gut ausgebaut sind und man so nur selten in Reichweite von Autos kommt.

Ich folgte dem Emscherweg und musste schmunzeln, als ich die Schrebergartensiedlung am Fuße der A40 fand. Ich habe leider kein Foto gemacht, aber ich fand das irgendwie total niedlich, wie sich die Schrebergärten im Schatten der mächtigen Autobahnbrücke angesiedelt hatten. Irgendwie typische Ruhrpott.

Dann war es soweit. Noch schnell die neue Fußgängerbrücke an der A40 passiert und schon war das Stadion in Reichweite. Anders als geplant, entschloss ich mich die Route zu verlassen damit ich die Straße „Am Westfalenstadion“ fahren konnte. Hier steige ich auch immer aus der Straßenbahn aus, wenn ich ins Stadion fahre. Schon lustig, heute war hier gar nichts los. Sonst bekommst du dir keinen Fuß an die Erde. Länderspielpause.

Ich näherte mich also der Strobelallee, parkte mein Fahrrad von Westfalenstadion und schoss das obligatorische Foto. Ich hielt kurz inne und schmunzelte in mich hinein, hier habe ich schon einiges erlebt. Aber bis der BVB sein Naziproblem in den Griff bekommt, bleibe ich dem Stadion fern. Aus Protest. Auch wenn es mir schwer fällt.

Jetzt aber wieder ab in die Natur. Vorbei am Stadion ab Richtung Wald. Ein nächstes Ziel sollte das Mahnmal Bittermark sein. Aber das habe ich mal total verkackt. Warum genau, kann ich gar nicht mal so richtig sagen? Denn eigentlich befand ich mich auf dem richtigen Kurs aber irgendwie auch nicht. Geplant war eigentlich in dem Stadtforst Bittermark so zu fahren, dass ich auf den vorgegebenen Wegen bleibe so automatisch zum Ehrenmal gelange. Ich bin aber wohl irgendwie auf die Reiterwege gelangt, ohne die Schilder zu sehen. Und eine Kurskorrektur wurde auch nicht vorgenommen.

Es gab keinen Ärger, aber der Boden war so dermaßen aufgeweicht und durchgetrampelt, dass es mich echt Kraft gekostet hat dort vernünftig durchzukommen. Mal abgesehen davon, dass man Rad hinterher ausgesehen hat wie Sau! Aber natürlich, so ein Pferd wiegt halt ein paar Kilo mehr als ich. Was offen gesagt auch gut so ist!

Und dann mitten im Wald: die A 45. Da war mir klar, ich bin zu weit. Aber umkehren? Nicht wirklich. Dafür hat mich die letzten Meter dann doch zu viel Schweiß gekostet. Aber hier komme ich wieder her, denn es lässt sich hier ausgezeichnet biken. Und wenn man nicht gerade einen durchgeweichten Weg erwischt, kann man hier sicherlich viel Spaß haben.

Bisher ging der Weg meist bergauf. Als sie das lustige Waldstückchen absolviert hatte, kam erst mal einer kurze aber rasante Abfahrt. Am Ende muss sich über die Straße rüber und ins nächste Wäldchen einbiegen. Auf dem Parkplatz des Dieckmann’s habe ich mich da mal richtig aufregen müssen. Ich bin ja eigentlich gar nicht so, aber Ignoranz kotzt mich an. Ja, heute war es hier sehr voll. Und ja, es gibt anscheinend nicht genug Parkplätze für alle Autos. Aber wie beschränkt muss ich sein, wenn ich mit meinem Auto den Zugang zum Wald versperrte. Wohl gemerkt, ein Waldweg auf dem mir im späteren Verlauf eine ganze Menge Leute entgegen kamen, die offensichtlich einen Sonntagsspaziergang machen.

Ich musste absteigen und mein Fahrrad, am Sattel geführt, durch die enge Lücke schieben. Das passte gerade so und da ich mein Vorderrad unter Kontrolle halten konnte, hinterließ ich auch keine Kratzer. Aber die Leute sollten sich nicht wundern, wenn am Ende des Tages vielleicht mal ein Spiegel fehlt.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie glücklich eine Frau mit Kinderwagen ist, wenn sie feststellt dass sie an beiden Fahrzeugen nicht vorbei kommt. Wäre ich von oben aus dem Wald gekommen und hätte ein vollgefedertes Mountainbike gehabt, ich hätte mir überlegt über den Porsche zu fahren. Aber gut, ich kam nicht von oben und hatte nur ein Hardtail. Außerdem bin ich gut erzogen. Idioten.

Nun sollte wieder ein bisschen Trail-Action folgen. Der Syberg war fast erreicht und lockte mit einigen interessanten Trails, welche nur bergab führten. Es wurde also Zeit, sich für den langen Aufstieg zu belohnen. Um es aber vorwegzunehmen, auch hier habe ich den Weg verkackt. Ich fand schlichtweg den Eingang zum Syburger Bergbauweg nicht. Entweder war ich blind, oder das Ding war zugewuchert. Aber ich stand jedes Mal vor dem Besucherstollen und von da aus ging es nicht mehr weiter. Also entschied ich mich irgendwann, einfach die Straße entlang zu fahren um so hinunter zur Ruhr zu kommen.

Sollte ich mich jemals als Guide ausbilden lassen, ich hätte noch eine Menge zu lernen.

Unten angekommen, fuhr ich noch auf den Parkplatz, an dem ich eigentlich hätte auskommen wollen. Mit etwas Wehmut stellte ich fest, dass der Trail, den ich womöglich gefahren wäre, richtig gut ausgesehen hat. Nun ja, auch das kann man sicher fürs nächste Mal mitnehmen. Die vielen Mountainbiker, die mir begegnet sind, lassen darauf schließen, dass es sich durchaus lohnen könnte, hier auch mal mit dem Auto hinzufahren.

Ich hatte die Ruhr erreicht. Jetzt hieß es Strecke machen. Die Wege sind teils gut, teils weniger gut ausgebaut. Oft muss man sich den Weg mit Inlineskatern, Fußgängern, Joggern und Hundebesitzern teilen. Lustiger Weise kam mir einer der Jogger sehr bekannt vor. Es war der Lennetaler, den ich vor einigen Wochen auf der Sommerrundfahrt von bellcreekbiking.de kennengelernt hatte und dem ich schon längere Zeit auf Twitter folge. Aber ich war mir nicht sicher ob er es ist und er machte auch keine Anstalten, mich erkannt zu haben. Also trennten sich unsere Wege und wir fanden erst später bei Strava heraus, das wir uns begegnet waren. Schöne neue Welt.

Hier lässt es sich schön fahren. Naturgemäß sind die Steigungen an einem Flussufer nicht ganz so spektakulär, von daher kann man in relativ kurzer Zeit, viel Strecke machen. Bei Kilometer 68 legte ich eine Pause ein. Die erste richtige Pause. Ich war in der Zwischenzeit auf dem Ruhrtalradweg unterwegs, welcher parallel zur Ruhr verläuft. Nur noch wenige Kilometer trennten mich von Witten und von dort aus war es gar nicht mehr weit bis zum Stausee. Zeit für mich, die geschmierten  Brote zu vertilgen und einen Moment inne zu halten.

Bei Kilometer 60 hatte ich einen wahren Endorphinausstoß. Mir wurde bewusst, in welch glücklicher Situation ich mich befinde. Meine Familie und ich, wir sind gesund. Wir haben tolle Freunde, auf die man sich immer verlassen kann. Ich habe einen sicheren Job, der meiner Familie und mir das Überleben ermöglicht und ich habe eine tolle Frau, die ich wirklich liebe. Das sind alles Dinge, für die man nicht oft genug Dankbarkeit zeigen kann. Denn sie sind in der heutigen Zeit leider nicht selbstverständlich. Vielleicht lag es an der fehlenden Musik, oder der Anblick der Natur, oder der Vögel, oder die Ruhr hatte mich beflügelt. Ich weiß es nicht genau. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt jedoch die gesamte Welt umarmen können.

Der Ruhrtalradweg ist insgesamt 230 km lang. Er verbindet das Sauerland und die Metropole Ruhr. Es gibt eine ganze Menge zu entdecken, wenn man den Ruhrtalradweg fährt. Industriekultur pur, quasi. Vielleicht habe ich ja mal eine Möglichkeit, den gesamten Weg mit meinen Jungs zu fahren. 230 km klingt zunächst nach einer Riesen Distanz, aber wenn man mal drüber nachdenkt ist das sicherlich in ein bis zwei Tagen problemlos zu meistern. Ich muss mich da mal schlau machen.

Nachdem ich aufgegessen hatte, machte ich mich wieder auf den Weg. Schließlich lud das Wetter nicht unbedingt zum Sonnenbaden ein und ich wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sein. Den Ruhrtalradweg kann man hervorragend fahren. Er ist gut ausgebaut und bietet einiges zu sehen. Schon wenige Minuten später, kam ich aus einer Seitenstraße und befand mich in Witten. Genauer gesagt, befand ich mich auf der Brücke an der Ruhrstraße.

Warum ist das so wichtig. Nun, ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie man wo hinkommt, wenn man einfach mal andere Wege fährt, als man es normalerweise gewohnt ist. Was mein ich damit? Nun, ganz hier in der Nähe wohnen gute Freunde von mir. Ich bin ein Leben lang immer nur mit dem Auto dort hingefahren und bestimmt schon hunderte Male über genau diese Brücke gefahren. Ich habe jedoch, bei der Planung der Strecke, nicht auf dem Schirm gehabt, dass ich hier vorbeikommen werde. Umso mehr war ich überrascht, als ich plötzlich das Haus meiner Freunde entdeckte und musste schon ein wenig lachen. Aber für Kaffeetrinken war heute keine Zeit, von daher schoss sich rasch das Foto auf der Brücke und machte mich wieder auf den Weg gen Heimat.

Von Witten aus gingen wieder alles ganz schnell. Schnell hatte ich den Kemnader Stausee erreicht und genauso schnell war ich auf meiner Rückroute. Das Schiffshebewerk in Henrichenburg wird dort wieder ausgeschildert. Man brauch also eigentlich kein Navi mehr, um wieder nach Hause zu finden. Aber ich wollte nicht zum Schiffshebewerk, ich wollte ihr zum Umspannwerk nach Recklinghausen. Dort ist ja schließlich Start und Ziel.

Es galt noch etwa 30 km zu bewältigen. Mittlerweile hat sich eine Bewegungszeit von etwas über 5 Stunden. Meine Kleidung hielt mich nach wie vor warm und so waren auch die letzten 30 km, von den Temperaturen her, eher kein Problem. Aber der Sattel machte sich wieder bemerkbar. Genauer gesagt der Hintern, der auf dem Sattel saß. Hier muss ich unbedingt noch mal nachbessern, denn ab einer gewissen Distanz ist es wirklich unangenehm auf dem Sattel zu sitzen. Und das möchte ja keiner.

Ich hatte eben schon angesprochen, dass ich es teilweise sehr amüsant finde, wenn man überhaupt nicht weiß wo man ist und dann plötzlich an einem bekannten Ort aus einem Gebüsch rauskommt. So geschehen auch zum Ende der Tour. Meine Frau fragte an, wann ich den ungefähr zu Hause sei. Ich konnte wieder keine genaue Zeit nennen, denn ich wusste ja nicht genau, wo ich war. Ich wusste nur, dass ich schon irgendwo in Bochum sein musste. Dann plötzlich, stand ich vor dem Standesamt, in dem meine Frau und ich uns 2003 das Ja-Wort gegeben haben. Ich schickte ihr ein Foto, doch sie erkannte das Gebäude nicht. Da sag nochmal einer: Männer sind unsensibel.

Die letzten Kilometer sind irgendwie immer die schlimmsten. Besonders wenn es noch irgendwie steil bergauf geht, wird es noch mal richtig zäh. Aber ich hatte Glück. Nach dem Hiltroper Park fuhr ich auf der Wiescherstraße. Mit rund 7 % Gefälle erreichte ich einen Topspeed von 49 km/h. Das machte natürlich noch mal richtig Laune. Nun wusste ich auch wieder wo ich war und das beflügelte mich zusätzlich.

Wenige Meter später erreichte ich eine 30 Zone. In dieser 30 Zone sind mehrere Ampeln. Man bekommt eine grüne Welle, wenn man maximal 30 km/h fährt. Die Weggegebenheiten sind relativ großzügig, so dass man auch als Fahrradfahrer problemlos die 30 km/h erreichen kann. Sehr zur Verwunderung der Autofahrer, die einem das wohl so nicht zutrauen. Immer wieder ein Spaß.

Nun war das Ende meiner kleinen Reise erreicht. Ich überquerte wieder den Rhein-Herne-Kanal und befand mich wieder an Start und Ziel. Die gewünschten Halden ersparte ich mir einfach, denn ich hatte die 100 km Marke schon passiert und alleine wollte ich jetzt auch nicht mehr auf Hoheward und Hoppenbruch. Außerdem wurde langsam dunkel und mein Hintern tat weh. Alles in allem, viel mimimi, aber was willst du machen. Bin halt nicht mehr der Jüngste.

Ein paar Eckdaten zu der Tour: