FidLock TWIST Trinkflasche

In der Vergangenheit habe ich bei kleinen Endurorunden die Flüssigkeitsaufnahme immer vernachlässigt. Das eigentlich total zu Unrecht, denn ich bin eigentlich recht gut aufgestellt, was das angeht. Ich habe Trinkblasen und Flaschen, in allen möglichen Variationen zur Verfügung. Aber ich nutze sie nicht, wenn ich mal 1 – 2 Stunden unterwegs bin.

Dabei ist es wichtig zu trinken, denn der Flüssigkeitshaushalt des Körpers will auch bei kleinen Runden auf einem gewissen Pegel gehalten werden. Für eben solche Touren habe ich eine Trinkflasche für meinen Enduro Rahmen gesucht. Hier eine passende Flasche zu finden ist nicht einfach, denn die Flasche teilt sich den Platz des Rahmendreiecks mit einem Rock Shox Dämpfer und der ist, wenn wir mal ehrlich sind, ein domianter Zeitgenosse.

Aber ich habe eine Lösung gefunden. Die platzsparende “FidLock TWIST bottle” Trinkflasche. Bei diesem System wird die Flasche nicht wie üblich in einem Korb transportiert. Das System besteht vielmehr aus zwei Teilen. Einem magnetischen Halter, der sogenannten “Base”, welche am Rahmen befestigt wird und einer Flasche mit passendem Gegenstück, dem “Connector”. Schauen wir uns rasch ein Video an, bei dem das System anschaulich erklärt wird:

Das System ist seit 2016 / 2017 auf dem Markt und hat seither eigentlich nur gute Kritiken bekommen. Preis / Leistung ist okay, die Haltbarkeit konnte auch überzeugen und gefertigt ist sie aus Polypropylen. Somit ist sie schadstofffrei und enthält keine Weichmacher. Die Haltetechnik ist innovativ und ausgereift. Also gebe ich ihr gerne eine Chance.

Der Connector an der FidLock TWIST Trinkflasche

Erhältlich ist die Flasche in den Größen 450 ml (*), (jetzt neu) 590 ml (*), oder auch 600 ml (*) Füllung. Die Base gibt es als “Bike Base” und “Uni Base”. Die Bike Base setzte bereits vorhandene Bohrlöcher im Rahmen Deines Bikes voraus, während die Uni Base eine Universalhalterung (*) ist, welche mit zwei 345 ml langen Befestigungsbändern arbeitet.

Für meinen Rahmen sah mir die 600 ml Variante doch arg zu groß aus, daher entschied ich mich für die kleinste Flasche.

Lieferumfang

Die Verpackung ist spartanisch aber durchdacht. Man bekommt die Flasche, den magnetischen Halter (Die Base), die passenden Schrauben und eine Anleitung zur Verwendung des Produkts. Kein Sticker, kein Plastik, thats all you got. Das mit dem Plastik ist mir sehr wohlwollend aufgefallen, denn so wird unnötiger Müll vermieden und man kann die Verpackung im Altpapier entsorgen.

Die Flasche mit Connector

Maße und Gewichte

Wie bereits erwähnt, ist die Twist ja DIE Lösung für kleine Rahmendreiecke. Ich habe mir nur die 450 ml Version gekauft, weil ich starke Bedenken habe, dass die 600 ml Version nicht in den Rahmen passt. Damit Du das bei Dir ausmessen kannst, habe ich Dir die Maße mal notiert.

A: Von der unteren Verschraubung bis zum Ende der Flasche: 17 mm
B: Vom Rahmen bis oberen Ende der Falsche: 86 mm
C: Flaschenhöhe: 166 mm
D: Vom oberen Ende der Falsche bis zum Rahmen: 86 mm
E: Vom oberen Ende der Flasche bis zur oberen Bohrung: 85 mm

Montage

Die Montage ist wirklich kinderleicht. Alles was Du brauchst, sind die passenden Inbusschlüssel für die Schrauben. In meinen Fall brauchte ich einen 4 mm Inbus, um die Werksschrauben des Norco zu lösen. Für die Base der FidLock Flasche braucht man dann einen 3 mm Inbus.

Gravity Kit

Bei diesem Set handelte es sich um ein Kit zur Stabilisierung der großen Flaschen, wenn sie unten am Rahmen montiert wurden. Hier gab es in der Vergangenheit wohl Probleme mit aufreißenden Nähten, weshalb man das Gravity Kit veröffentlichte. Das Kit bestand aus dem “Bottle Connector Twist Female Part”, oder wie wird es ja schon nannten: “Connector” oder kurz gesagt dem Ding, was an die Flasche kommt, plus Stahlriemen. Das Set wogt 35 g und hatte eine unverbindliche Preisempfehlung von 14,99 €. Mittlerweile werden aber alle neuen Flaschen gleich mit diesem Kit ausgeliefert. Daher schreibe ich auch in der Vergangenheitsform.

Handling

Die Flasche macht einen guten Eindruck. Sie ist stabil, Spülmaschinenfest und geschmacksneutral, wenn man sie vor dem ersten Einsatz gründlich ausspült. Wenn ich die Flasche lagere, dann ohne Deckel, damit sie “atmen” kann. Der Mechanismus ist leichtgängig und geht einem schnell in die Praxis über. Kohlensäurehaltige Getränke würde ich nicht einfüllen, würde ich aber auch bei keiner anderen Flasche machen. Der Trinkverschluss ist am Anfang recht schwergängig. Ob sich das mit der Zeit noch legt, wird sich zeigen.

“Klack” und fertig!

Zubehör und Ersatzteilversorgung

Meine erste Flasche habe ich als Komplettset gekauft. Es gibt aber alle Teile auch einzeln zu kaufen. Man kann sich also problemlos mit einer weiteren Base (*), einer Uni Base (*) oder auch einer tex Base (*) eindecken, wenn man die Flasche an anderen Bikes oder Rucksäcken tragen will.

Quelle: FidLock-Bike.com

Auch das FidLock Uni Connector (*) Set ist als Zubehör erhältlich, sowie diverse Flaschen mit oder ohne Connector. Es wurde also an alles und jeden gedacht und ich bin sicher, hier kommt noch mehr. Die neue Flasche im Stall ist die 590 ml Variante. Sie soll etwas weicher sein, als die anderen. Vielleicht bekomme ich ja mal eine in die Finger.

Fazit und Zukunft

Was möchte ich sagen? Mein erster Eindruck ist gut, die Verarbeitung ist ebenfall gut und lässt keine Wünsche offen. Gerüche sind im Rahmen, die Flasche ist stabil. Sie lässt sich nicht leit quetschen, was vielleicht den ein oder anderen stören könnte. Ich muss mal sehen, ob es mich in der Praxis stört. Bleibt nur abzuwarten, wie der Connector mit Schmutz und Nässe klarkommt. Vermutlich werden wir das aber erst nach einem Jahr sehen, wenn die Flasche einen Winter überstanden hat.

Unboxing und bewegte Bilder

Und wie sieht das Ding jetzt am Bike aus?

Mir gefällt es.

Weiterführende Links:

Link zur Herstellerseite: https://www.fidlock-bike.com/shop/
Affiliate Link zu Amazon: https://amzn.to/2UZAsXC (*)

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