Probefahrt auf Hoheward und Hoppenbruch


Frisch verpackt in Fun Corner Folie

Schon am Samstag klingelt der freundliche DHL Bote und bringt ein großes Paket. Darin enthalten? Meine neues / altes Bike. Rotwild hat den Rahmen meines R.T1 gegen den Rahmen eines R.C1 getauscht. Der T1 Rahmen war leider nicht mehr verfügbar. Schade, denn das schwarz matt hat mir sehr gut gefallen. Aber ich bin froh mein Bike zurück zu haben, denn ich war mit den Eigenschaften des Bikes mehr als nur glücklich. Den restlichen Samstag verbrachte ich dann damit, alles wieder zusammen zu schrauben und zu ölen.


Endlich zurück…

Sonntag stand dann eine Probefahrt ins Haus. Mike leistete mir Gesellschaft und wir entschieden uns eine ruhige Tour auf die Halde Hoheward zu machen. Mir scheint es ja, als wäre der Rahmenbruch auf mein Gewicht zurückzuführen. Ich bringe zwischen 110 und 112 kg mit und bin immer davon ausgegangen, dass der Fahrer maximal 120 kg haben darf. Durch diesen Blog habe ich aber herausgefunden, dass mein Bike maximal 120 kg inkl. Fahrer, Gepäck und Bike wiegen darf. Eine Tatsache, die mir so vorher nicht bewusst war. Danke an dieser Stelle an @ruhrMTB, welcher den entsprechenden Absatz in den Anleitungen von Rotwild entdeckt hat. Mir ist das nicht aufgefallen.


… mein MTB.


Der C1 Rahmen in weiß

Ich habe also vor ein paar Wochen damit begonnen, meine Ernährung umzustellen. Ich setzte wieder auf Slow-Carb Ernährung. Das bedeutet, dass ich auf Kohlenhydrate verzichte oder nur Nahrungsmittel mit wenigen Kohlenhydraten zu mir nehme. Damit hatte ich im vergangenen Jahr schon einmal rund 15 kg abgenommen. Auf diesem Weg ist es mir gelungen, in den letzten 14 Tagen bereits 3 kg zu verlieren. Eine gute Ausgangslage für die kleine Tour. Da ich nur leichtes Gepäck dabei hatte, machte ich mir um den neuen Rahmen keine Sorgen.


Aussicht in Richtung Recklinghausen

Also ab aufs Rad und rauf auf die Halde. Bei schönem Herbstwetter und Temperaturen um die 16 °C konnte ich in ¾ Hose radeln gehen. Auf der Halde und um sie herum war es ziemlich voll. Jede Menge Mountainbiker und andere Sportler. Klar, an einem Sonntag und bei schönem Wetter hält es kaum einen Ruhri zu Hause. Auch Touristen aus Garmisch Partenkirchen haben wir getroffen. Sie wollten von uns wissen, wie viele Stufen die so genannte Himmelsstiege habe. Wir konnten es nicht beantworten, aber laut Halden.Ruhr sind es über 500. Das sei an dieser Stelle mal erwähnt.


Aussicht in Richtung Herten

Oben angekommen führten wir ein paar Gespräche mit anderen Bikern. Alles ganz entspannt. Wir fuhren zur Spitze der Halde um mein obligatorisches Selfie für meine Frau zu machen und entschieden uns dann die neu gebaute Mountainbike Strecke zu testen. Der Einstieg ist auf dem neuen Teil der Halde und eigentlich für jeden ziemlich leicht fahrbar. Für jeden außer mir, anscheinend…

Alles ganz easy…

Was dann kommt gehört in die Kategorie „wieso denkt man eigentlich nach“. Die Strecke ist abschüssig aber ohne nennenswerte Hindernisse. Als ich hier beim letzten mal gefahren bin, hatte ich auch so meine Problemchen. Warum genau, kann ich nicht erklären. Aber ich nähere mich einem Loch in der Strecke und anstelle einfach darüber hinweg zu fahren, wie bei dem ersten Schlagloch auch, beginne ich nachzudenken. Fahre ich links daran vorbei, oder rechts? Ich entscheide mich für links und verlasse viel zu früh die Strecke. Als ich das Tempo reduzieren will, bin ich mir dem Vorderrad aber schon zu weit im Geröll und so folgt, was unweigerlich folgen muss. Ich mache den Papst und küsse, nach einem kurzen Flug, den Boden.


Die Halde und ihre Tücken.

Oh Gott, der neuen Rahmen! Ha, Experte ich bin! Ich habe das Rad tatsächlich so abgelegt, dass der Rahmen den Boden nicht berührt hat. Das Rad lag auf dem Hinterrad, dem Pedal und dem Lenker sowie auf dem Vorderrad. Die einzigen Kratzer waren die an meinem Knie und meinem Ellenboden. Aber auch die sind nicht der Rede wert. Später, nach dem Duschen, hat man dort schon fast nix mehr gesehen. Alles gut also. Weiter geht’s.

Die neue Strecke ist für Anfänger wie mich recht gut geeignet. Man kann zügig fahren, der Boden bietet Halt und ist weitestgehend frei von Wurzeln oder glatten Steinen. Auf der anderen Seite lag natürlich auch schon eine Menge Laub. Das macht die Sache dann wieder spannend. Ein paar Kicker geben einem die Möglichkeit kurz mal den Boden zu verlassen und wenn man alles geschafft hat, fühlt man sich richtig gut. Wenn ich mich richtig orientiert habe, sind wie die Dschungelabfahrt gefahren. Ich bin mir allerdings nicht sicher.


Macht auch im Gelände ein gutes Bild.

Eigentlich wollten wir es ja ruhig angehen lassen. Doch als wir diese Strecke geschafft hatten, entschieden wir uns kurzerhand auch auf die Downhillstrecke, auf der Halde Hoppenbruch zu fahren. Hoppenbruch ist die Schwesternhalde von Hoheward und liegt direkt nebenan. Also rüber und rauf auf den Berg. Oben angekommen gab es erstmal Mecker von ein paar Downhillern, weil Mike seinen Helm nicht dabei hatte. Recht hatten sie. Er fährt eigentlich ja auch einen Fullface Helm und ist auch absolut nicht der Typ, der sich ohne Helm in Gefahr bringt. Im Nachhinein gesehen war das auch grob fahrlässig. Kommt nicht wieder vor.


Ab nach Hause.

Aber wir sind heile runtergekommen. Wir haben auch darauf verzichtet nochmal hoch zu fahren, um eine weitere Runde zu drehen. Man soll sein Glück ja nicht überstrapazieren. Wir fuhren dann einen kleinen Umweg nach Hause und radelten am Rhein-Herne-Kanal entlang. Das Farbenspiel der Blätter ist ja schon eine Sache für sich. Ich hatte das bisher so nicht sehen können, weil meine Bikes im Herbst ja meistens kaputt waren. Der Umweg bescherte uns noch ein paar Kilometer extra auf dem Tacho und so endete meine erste Probefahrt mit dem neuen / alten Bike wieder wohlbehalten in meiner Garage.

Was bleibt zu tun? Ich muss mich um meine Bremse kümmern und Du könntest Dir das Video ansehen, welches ich gemacht habe. Wenn es Dir gefällt, dann schau mal bei Youtube vorbei und gib dem Video einen Daumen nach oben. Wenn es Dir nicht gefällt, dann bleibt hier und warte auf das nächste. 🙂

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